Besteht der Verdacht auf eine Niereninsuffizienz, wird die Ärztin oder der Arzt eine genaue Untersuchung vornehmen. Diese setzt sich im Großen und Ganzen aus fünf zentralen Aspekten zusammen:
Ausführliche Anamnese
Körperliche Untersuchung
Ultraschalluntersuchung
Untersuchung des Bluts
Untersuchung des Urins
Sollten für eine eindeutige Diagnose weitere Informationen gebraucht werden, können außerdem bildgebende Verfahren wie eine Computertomografie oder eine Gewebeprobe der Nieren nötig sein.
Die Feststellung der Nierenwerte ist einer der wichtigsten und aufschlussreichsten Schritte bei der Diagnose einer chronischen Niereninsuffizienz. Neben der Feststellung einer Albuminurie (dazu mehr weiter unten) dabei essenziell: die glomeruläre Filtrationsrate, kurz GFR.
Die Feststellung der Nierenwerte ist einer der wichtigsten und aufschlussreichsten Schritte bei der Diagnose einer chronischen Nierenschwäche. Neben der Feststellung einer Albuminurie (dazu mehr weiter unten) dabei essenziell: die glomeruläre Filtrationsrate, kurz GFR.
Aussage zur Nierenleistung
Die GFR zeigt an, wie viel Blut die Nieren innerhalb eines bestimmten Zeitraums filtern. Je höher die GFR, desto besser arbeiten die beiden Organe.
Anzeichen für Niereninsuffizienz
Funktionierende Nieren entziehen dem Blut unter anderem das Abfallprodukt Serumkreatinin. Geschwächte Nieren schaffen das nicht mehr.
Anzeichen für Nierenschwäche
Funktionierende Nieren entziehen dem Blut unter anderem das Abfallprodukt Serumkreatinin. Geschwächte Nieren schaffen das nicht mehr.
Hauptfaktor Kreatinin
Zum Berechnen des GFR-Wertes wird daher der Kreatininwert des Bluts gemessen – allerdings nicht direkt anhand des Bluts, sondern indirekt über (mehrere) Urinproben.
Weitere Faktoren
Anschließend wird die GFR mithilfe des Blutwerts sowie weiterer individueller Faktoren wie Alter oder Geschlecht berechnet.
Geschätzter GFR-Wert
Für eine genaue GFR-Bestimmung ist aufwändiges Urinsammeln vonnöten. Alternativ wird die GFR mithilfe weniger Faktoren geschätzt. Man spricht dann vom eGFR (estimated GFR).
Vielzahl an Formeln
Zur GFR-Berechnung gibt es diverse Formeln. Seit Anfang des Jahrtausends mit am häufigsten im Einsatz ist die relativ einfach aufgebaute MDRD-Formel.
CKD-EPI-Formel
Als etwas komplexer, aber auch präziser gilt die CKD-EPI-Formel. Ihr Nachteil: Ist der GFR-Wert zu niedrig, weist die EPI-Formel seltener Niereninsuffizienz nach.
Der GFR-Wert gibt Auskunft darüber, in welchem Maß die Nieren noch filtern. Bei gesunden Menschen liegt der Wert zwischen 90 und 130 Millilitern pro Minute (bezogen auf eine festgelegte Körperoberfläche von 1,73 m2). So lässt sich ein niedrigerer Wert (vereinfacht) in Prozent umrechnen: Ein GFR-Wert von zum Beispiel 50 ml/min bedeutet dann, dass die Nieren etwa 50 Prozent ihrer normalen Leistung erreichen. Auf diese Weise gibt die Glomeruläre Filtrationsrate Aufschluss über Fortschritt und Stadium der Nierenschwäche.
Der GFR-Wert gibt Auskunft darüber, in welchem Maß die Nieren noch filtern. Bei gesunden Menschen liegt der Wert zwischen 90 und 130 Millilitern pro Minute (bezogen auf eine festgelegte Körperoberfläche von 1,73 m2). So lässt sich ein niedrigerer Wert (vereinfacht) in Prozent umrechnen: Ein GFR-Wert von zum Beispiel 50 ml/min bedeutet dann, dass die Nieren etwa 50 Prozent ihrer normalen Leistung erreichen. Auf diese Weise gibt die GFR Aufschluss über Fortschritt und Stadium der Nierenschwäche.
Der GFR-Wert kann noch unauffällig erscheinen (> 60 ml/min/1,73m2), obwohl schon eine Niereninsuffizienz besteht. Die Glomeruläre Filtrationsrate spiegelt nämlich erst einmal nur die Filterleistung der Nieren wider. Nierenschäden wirken sich jedoch nicht nur über die nachlassende Filterleistung aus. In frühen Stadien der Niereninsuffizienz gibt deshalb die Messung der Albuminurie per UACR-Test Aufschluss darüber, ob eine tatsächliche und länger als drei Monate anhaltende Schädigung der Nieren vorliegt.
Der GFR-Wert kann noch unauffällig erscheinen (> 60 ml/min/1,73m2), obwohl schon eine Nierenschwäche besteht. Die GFR spiegelt nämlich erst einmal nur die Filterleistung der Nieren wider. Nierenschäden wirken sich jedoch nicht nur über die nachlassende Filterleistung aus. In frühen Stadien der Niereninsuffizienz gibt deshalb die Messung der Albuminurie per UACR-Test Aufschluss darüber, ob eine tatsächliche und länger als drei Monate anhaltende Schädigung der Nieren vorliegt.
DE-49521